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Faszinierende Miniaturwelten

Erfolgreiche Ausstellung vom Freiämter Eisenbahn Amateur Club

Auch wenn Modelleisenbahnen gemäss Vereinspräsident Marc Läuffer bei Jungen nicht mehr gross in Mode sind, fand die Ausstellung nach dreijährigem Unterbruch am vergangenen Wochenende nicht nur bei älteren Jahrgängen grosses Interesse.

Wer sich vom Wohler Hofmattenweg aus auf die Suche nach dem kleinen Weg hinauf zum Clubhaus des Freiämter Eisenbahn Amateur Clubs (FEAC) machte, brauchte nicht lange zu suchen, denn auf der Höhe des Clubhauses war unübersehbar eine Bahn-Signalanlage in Betrieb. Vor dem Eingang lud ein kleines Festzelt zu einer kurzen oder auch längeren Erholungspause ein, im Aussenraum verwöhnte derweil die Küchencrew Besucherinnen und Besucher mit feinen Süssigkeiten. Wer eine Eintrittskasse erwartet hatte, wurde positiv überrascht. Präsident Marc Läuffer: «Dank unserem Hauptsponsor Lenzburg können wir freien Eintritt und den Kindern gratis Wienerli anbieten.» Überhaupt sei die Unterstützung durch das lokale Gewerbe grossartig, «wir fanden überall offene Ohren». So schaltete beispielsweise Aargau Verkehr in Bussen und Bahnen kostenlos Online-Werbung für die Ausstellung auf.

Clubhaus blieb nach Unsicherheit erhalten

Dann geht es in den ziemlich engen, mit beeindruckenden Bauten und Bahnen bestückten Anlageraum, in dem viele junge und ältere Besucher mit grossen Augen die technischen und baulichen Kunstwerke bestaunen. Fast alles hat seinen Ursprung bei einem realen Vorbild. Auf einer Anlage steht zum Beispiel der Nachbau der Bietschtalbrücke, auf einer weiteren Anlage der Bahnhof Wohlen, so wie er sich vor dem grossen Umbau 1983 präsentiert hat – in jenem Jahr also, in dem der FEAC sein Clubhaus beziehen konnte, das vor einiger Zeit Gefahr lief, durch einen Schulhausneubau den Boden unter dem Fundament zu verlieren. Dass der Betrieb auf den drei Anlagen «unfallfrei» funktioniert, kommt nicht von ungefähr. Auf der kleinen Empore im Anlageraum steuert Hans Hofmann die ein- und ausfahrenden Züge, er sorgt dafür, dass immer wieder neue Zugformationen unterwegs sind. Viele Teile des filigranen Rollmaterials sind in Heimarbeit entstanden und echten Lokomotiven und Wagen nachgebaut. Läuffer: «Ohne die grossartige Unterstützung unserer Mitglieder wäre das rund 1350 Meter messende Schienennetz nur halb so attraktiv, wie es sich heute präsentiert.»

Nachwuchs gesucht

Der FEAC zählt aktuell noch 21 Mitglieder, davon engagiert sich gut die Hälfte für den Unterhalt von Anlagen und Clubhaus. Läuffer schmunzelnd: «Ich bin fast der Jüngste im Verein.» Mit dem Eintritt von Ilias Schumacher vor drei Jahren ist dies garantiert nicht mehr der Fall. «Seit vielen Jahren besucht meine Familie Eisenbahnausstellungen, unter anderem auch jene der Gartenbahn Staufen. So wurde mein Interesse an diesem faszinierenden Hobby immer grösser.» Heute ist Schumacher alle vierzehn Tage als «Lokführer» bei der Gartenbahn Staufen im Einsatz und aktives FE-AC-Mitglied. Die Arbeit sei unglaublich vielseitig, sie beinhalte gestalterische ebenso wie technische Elemente. «Auch elektronische und digitale Herausforderungen gehören dazu, abgesehen vom bereichernden Vereinsleben, das wir jeden Donnerstagabend ab 19 Uhr pflegen – kulinarische Spezialitäten durch unseren Hobbykoch inklusive.» Läuffer betont, dass an einem Beitritt Interessierte jederzeit an einem Vereinsabend schnuppern oder sich auf www.feac.ch informieren können. «Wir sind froh um jedes neue Mitglied, denn nur so bleibt der FEAC am Leben.»

 

Walter Minder , Wohler Anzeiger, 2022